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Leitbild

Unser Selbstverständnis

Bei Gott zu Hause sein

 

1. Präambel

Wir, die Evangelische Auferstehungskirche Aldenhoven verstehen uns als eine lebendige Gemeinschaft. Wir sehen uns in einem Beziehungsgeschehen auf Gegenseitigkeit mit den Menschen innerhalb und außerhalb Aldenhovens.

Dabei befinden wir uns auf einem Weg des Suchens, Scheiterns und Findens, getragen von der Treue Gottes, die allen seinen Geschöpfen gilt.

Leitend ist für uns die in Jesus Christus neu gestiftete Realität (Galater 5,1: Zur Freiheit hat uns Christus befreit), die das beginnende Reich Gottes hier auf Erden meint. 
Insofern wollen wir uns der ökumenischen Vision von Frieden- Gerechtigkeit- Bewahrung der Schöpfung annähern.

 

2. Wer wir sind
Unsere Gemeinde mit den ca. 2000 Gemeindegliedern besteht aus den Ortschaften der Kommune Aldenhoven außer dem Ortsteil Siersdorf. Sie existiert seit 1953.
Mit den Gemeinden Linnich, Jülich, Randerath bilden wir eine Region, die in verschiedenen Arbeitsfeldern vernetzt ist.
Wir sind Teil des Kirchenkreises Jülich und gehören zur Evangelischen Kirche im Rheinland.
Die praktischen Lebensäußerungen unserer Gemeinde sind zu finden in:

  • den Gottesdiensten

  • der Seelsorge

  • der sozialen Diakonie

  • der Bildung und Fortbildung

  • der Ökumene

  • den Kultur- und Freizeitangeboten

  • dem Engagement für den konziliaren Prozess

 

 

3. Unsere Ziele sind:

  • Die Gottesdienste sollen die Spiritualität (als Herzschlag unseres Tuns) stärken helfen. Mehr Menschen sollen begeistert werden, sich aktiv und passiv in die vielfältigen Gottesdienstformen einzubringen.

Wir wollen mit ihnen erleben, dass wir trotz unserer Mängel am Reich Gottes mitarbeiten dürfen. Wo wir dabei versagen, trauen wir Gott zu, unsere Bemühungen zu vollenden.

  • Die Seelsorge soll noch konsequenter den Menschen in ihren Lebensbezügen nachgehen und sie ganzheitlich stärken, trösten und selbstständig werden lassen.

  • Die soziale Diakonie soll weiter ausgebaut werden zu einem christlichen Gemeinwesen als Option mit den Armen. Hierbei soll sich mit anderen Gemeinden und Institutionen vernetzt werden, um auch strukturell einen Beitrag zur Gerechtigkeit leisten zu können. Dabei vertreten wir die Interessen der an den Rand Gedrängten im Sinne Jesu und der Propheten.

  • Unser Bildungsbegriff geht vom christlichen Menschenbild aus: Der Mensch ist als Geschöpf Gottes zur Freiheit bestimmt. Unsere gemeindliche Bildungsarbeit soll das individuelle und soziale Potential von Menschen würdevoll aufdecken und fördern helfen.

  • Die ökumenische Arbeit soll immer wieder auf verschiedene Religionen und Konfessionen zugehen, um mit ihnen einen Beitrag für Toleranz, Gemeinschaft und gegenseitige Ehrfurcht zu leisten. In aller Verschiedenheit wollen wir das Zusammenleben praktizieren.

  • Kultur- und Freizeitangebote sollen Lebensfreude, Neugierde, Genuss in das alltägliche Leben der Menschen in Aldenhoven bringen. Zugleich sollen sie ein Lernfeld sein, dass viele Menschen gemeinsam etwas bewegen können.

  • Die Frage nach der Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit soll in unserer Gemeinde exemplarisch beantwortet werden. Hierfür sind für uns leitend die Ideen der ökofairen und nachhaltigen Beschaffung und Vergabe von Dienstleistungen innerhalb der Aktivitäten im Kirchenkreis.

 

 

4. Unsere Ressourcen sind:
In erster Linie die Menschen Aldenhovens, insbesondere die vielen Ehrenamtlichen und engagierte Haupt- und Nebenamtliche.
Dazu unsere Gebäude, als da sind Kirche, Gemeindezentrum, Kindergarten, Zwergennest, Jugendkeller und Pfarrhaus, das Außengelände mit Spielwiese und Spielplatz, die Wohnanlage Pützdorfer Straße,die Freizeithäuser im Venn (Karl- Lauterbach- Haus und Paulus- Haus) und andere Orte, an denen wir uns stationär engagieren, z. B. in der Jugendbaracke am Pestalozziring oder in der Realschule.

 

5. Unser Lebensgefühl in dieser Gemeinde lässt sich mit den Worten eines Gemeindegliedes beschreiben:

"Ich sehe mich als Teil einer Familie, die die Kirchengemeinde für mich ist. Ich bin aufgenommen, ich werde gefordert, ich kann mich auch tragen lassen. Durch die Kraft, die mir die Gemeinschaft gibt, kann ich auch Kraft weitergeben."

Der Delphin in unserem Gemeindesiegel ist Symbol für die Auferstehung. Er erzählt von dieser Kraft, die als Gottes Kraft den Tod mitten im Leben und den endgültigen Tod besiegt.

 

6. Unsere Vision
Unsere Kirchengemeinde will ein Ort sein, an dem Menschen Vertrauen, Geborgenheit, Freiheit und Selbstverwirklichung erleben können. Hierdurch erfahren sie Hilfe, Begleitung und Unterstützung in allen Lebenslagen. In diesem Sinne verstehen wir unser Evangelisch- Sein.